Kopfschmerzquelle Baustelle – Mehr Raum zum Studieren
Durch den Ausbau des Campus Am Europaplatz ergeben sich neue Möglichkeiten für Studium und Lehre
In der Vorlesung sitzen, während die Erde bebt und gedämpfte Baugeräusche zu hören sind: Dass derzeit der Campus am Europaplatz ausgebaut wird, erleben mittlerweile viele Studierende mit nahezu allen Sinnen. Doch was wird da eigentlich genau am Europaplatz gebaut und wer entscheidet? Wir haben für euch herausgefunden, wie unser neuer Campus gestaltet wird, und dass auch studentische Stimmen an der Planung beteiligt sind. In drei Bauabschnitten soll bis 2019 der Campus am Europaplatz innerhalb des Gesamtprojektes des von der Stiftung finanzierten Ausbaus des Bildungscampus und der Experimenta erweitert werden. Über den Ausbau des Campus am Europaplatz entscheiden verschiedene Gremien: Die zentrale Leitung übernimmt die Projektorganisation der Dieter-Schwarz-Stiftung, welche sich mit dem von der HHN gegründeten internen Bauausschuss über die Belange zum Campus Europaplatz abstimmt. In diesem sitzen Vertreter aller, die direkt vom Ausbau betroffen sind: Neben den gesetzlichen Vertretern der Hochschule – dem Rektor und dem Kanzler der Hochschule – sind das auch die Fakultätsbeauftragten der Fakultäten IB und WV, zwei Baukoordinatoren der Hochschule, die Bibliotheks- sowie die Rechenzentrumsleitung, ein Vertreter des Personalrats der Hochschule, ein Vertreter des Studierendenwerks und schließlich zwei studentische Vertreter unserer Fakultäten IB und WV. Diese sollen nämlich am neuen Campus zusammengeführt werden, und auch Teile des Rektorats und der Verwaltung der Hochschule werden an den Europaplatz ziehen. Voraussichtlich wird bis 2019 eine neue gemeinsame Bibliothek fertiggestellt werden, die dann neben der HHN auch der DHBW Heilbronn, der CAS und der GGS zur Verfügung stehen soll, bis jetzt ein absolutes Novum in Baden-Württemberg. Geplant ist auch eine gemeinsame Mensa, die im Forum des Bildungscampus bleibt und dort erweitert wird. Doch im Gegensatz zur aktuellen Situation wird es künftig für Studierende am Campus Europaplatz endlich einen kürzeren Weg zur Mensa geben, der über die Bahngleise führt. Zudem soll ein Parkhaus entstehen und es wird auch genügend Stellplätze für Fahrräder und größere Flächen für die beiden Fakultäten geben.
Dies wird vor allem den Studierenden der Fakultät IB Grund zur Erleichterung geben, die bis jetzt zeitweise über mangelnde Arbeitsplätze und eine unzureichende Bibliothek klagen. Betiel Assefaw, studentische Vertreterin der Fakultät IB, betont: „Dank der großzügigen Gestaltung des neuen Campus wird das Studieren einen ganz anderen Stellenwert im Leben der Studierenden einnehmen.“
Text: Mira Reichenbach
Dieser Artikel erschien in Ausgabe 1 vom 30.06.2015